Perspektiven
Neuer Flächennutzungsplan für Freising
Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans ist ein komplexes Verfahren, indem alle privaten wie öffentlichen Bedarfe miteinander abgewogen werden müssen, um eine Entwicklungsperspektive für die kommenden 15 Jahre zu erarbeiten. Das heißt, der FNP ist eine Vorausschau, die für das gesamte Stadtgebiet festlegt, welche Art der Nutzung (z. B. Wohnen, Gewerbe, landwirtschaftliche Fläche) wo in den nächsten Jahrzehnten angestrebt wird. Für den Einzelnen lässt sich aus den Darstellungen im FNP kein Baurecht ableiten. Die im FNP dargestellten Bodennutzungen sind behördenverbindlich und stellen die Grundlage für die Aufstellung von Bebauungsplänen oder Satzungen für einzelne Teile des Stadtgebiets dar.
Ziel ist es, die städtebauliche und landschaftsplanerische Entwicklung zu steuern und ein Konzept für die Nutzung des Bodens im gesamten Stadtgebiet, einschließlich der Ortsteile, zu entwickeln. Dabei sollen eine verträgliche Bevölkerungsentwicklung, der Umwelt- und Klimaschutz sowie eine nachhaltige Entwicklung berücksichtigt werden. Außerdem geht es darum, Gewerbegebiete, Einzelhandel und Arbeitsplätze zu sichern sowie die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen zu verbessern. Wichtige Themen sind auch Standorte für soziale Einrichtungen, eine moderne Mobilität, eine zukunftsfähige Energieversorgung und Grünflächen für die Klimaanpassung und die Naherholung. Der Umgriff des Planbereichs der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan umfasst dabei alle Grundstücke im Stadtgebiet von Freising.
Ein wichtiger Teil des Verfahrens ist die Beteiligung der Öffentlichkeit. Bürgerinnen und Bürger sollen frühzeitig die Möglichkeit haben, ihre Anliegen einzubringen. So kann die Stadt Freising alle relevanten Aspekte berücksichtigen und eine gut abgewogene Entscheidung treffen. Sobald die Auswirkungen der Planung absehbar sind, werden
die Entwürfe öffentlich vorgestellt und diskutiert.
Stadtentwicklung als gesamtheitliche Aufgabe
Die Aufgabe der Stadt Freising ist es, im Rahmen der Bauleitplanung die baulichen und sonstigen Nutzungen der Grundstücke in der Gemeinde nach Maßgabe des Baugesetzbuches vorzubereiten und zu leiten. Der vorbereitende Bauleitplan ist der Flächennutzungsplan – der verbindliche Bauleitplan ist der Bebauungsplan. Die Bauleitpläne sollen eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung, die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen, auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen, miteinander in Einklang bringen. Ziel ist es, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern sowie die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu entwickeln. Der Klimaschutz und die Klimaanpassung sowie die städtebauliche Gestalt sind zu fördern und das Orts- und Landschaftsbild sind zu erhalten. In Freising wurde der erste Stadtentwicklungsplan 1950 erstellt.
Der aktuell gültige Flächennutzungsplan, abgekürzt FNP, stammt aus dem Jahr 1998 und liegt seit 2005 in digitaler Form vor. Zusätzlich ist darin der verbindliche Landschaftsplan integriert, der die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege berücksichtigt. Der FNP wurde in den vergangenen 26 Jahren über 40-mal geändert. Auf Grund von konkreten Planungserfordernissen wurden Bebauungspläne aufgestellt und im Parallelverfahren der Flächennutzungsplan entsprechend angepasst. Die aktuelle Version berücksichtigt alle bis dahin rechtswirksamen Änderungen. Die Neuaufstellung und damit die Aktualisierung und strategische Neuausrichtung der Flächennutzung der Stadt Freising wurde 2023 beschlossen.
Denkmalpflege und Gestaltungshandbuch für Freising
In der Innenstadtkonzeption wurde das Thema Denkmalpflege nicht detailiert behandelt. Daher war es erforderlich, einen eigenen Plan zur
städtebaulichen Denkmalpflege zu erstellen, um eine fundierte Grundlage für die Neuerlassung
der Sanierungssatzung zu schaffen.
Dieses Konzept basiert methodisch und inhaltlich auf dem neu entwickelten Kommunalen Denkmalkonzept des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD). Erstmals wurde es in Bayern auf ein Untersuchungsgebiet dieser Größenordnung angewendet – mit Freising als Pilotprojekt. Zur Bearbeitung dieser umfassenden Aufgabe wurde ein Lenkungskreis ins Leben gerufen. Er setzte sich aus Bürgerinnen und Bürgern, Denkmaleigentümern, örtlichen Vereinen und Verbänden, politischen Entscheidungsträgern sowie Vertretern der Regierung von Oberbayern und des BLfD zusammen. In insgesamt 15 Sitzungen wurden die besonderen Qualitäten der Altstadt herausgearbeitet. Ergänzend dazu fanden Exkursionen, Workshops und Fachvorträge statt. Der Plan zur städtebaulichen Denkmalpflege wurde 2020 verabschiedet und bildet die Basis für die Sanierungssatzung des Sanierungsgebiets II Altstadt, das die Altstadt und den Domberg mit den frühen Siedlungserweiterungen umfasst.
Unter dem Titel „Echt. Schön. Freising!“ entstand im Zuge dieses Plans ein reich bebildertes Gestaltungshandbuch für die Freisinger Altstadt. Es
widmet sich der zentralen Frage: Wie kann das wertvolle Stadtbild – insbesondere das Ensemble aus Domberg und Altstadt – nachhaltig weiterentwickelt werden, sodass es modernen Wohn- und Lebensanforderungen entspricht und gleichzeitig sein historisches Erbe bewahrt bleibt? Welche gestalterischen Merkmale prägen Freisings unverwechselbaren Charakter? Mit klaren Richtlinien soll das einzigartige baulich-kulturelle Erbe der Freisinger Altstadt bewahrt, verbessert und weiterentwickelt werden – mit dem Ziel: Freising bleibt Freising!
Neben der Planungssicherheit durch verbindliche Gestaltungsvorgaben bietet die Satzung weitere Vorteile für Bauwillige: Genehmigungsverfahren werden vereinfacht und beschleunigt, da die Stadtverwaltung als Untere Denkmalschutzbehörde
bei Ensemblebauten eigenständig über Anträge entscheiden kann, ohne das Landesamt für Denkmalpflege einzubinden. Zudem gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen Sanierungsberatung, die auf großes Interesse stößt. Der Informationsteil des Gestaltungshandbuchs erläutert unter anderem auch das Kommunale Förderprogramm.
Maßnahmen für die Stadtentwicklung in Freising
Die Stadt Freising liegt in einer wirtschaftlich starken Region, die durch Zuzug und Wachstum geprägt ist. Dadurch steht Freising vor großen Herausforderungen: Es braucht mehr bezahlbaren Wohnraum, die Stadt soll lebenswert und ihr
historisches Stadtbild erhalten bleiben, Landschaftsverlust muss vermieden und eine nachhaltige Mobilität gefördert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, hat die Stadt Freising ihre Zukunft aktiv gestaltet und den Stadtentwicklungsplan STEP 2030 erarbeitet. An diesem mehrjährigen Prozess haben neben Fachbüros, Stadtrat und Verwaltung auch die Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Verbände mitgewirkt. Im Sommer 2014 wurde der Leitfaden einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Mehr als 800 Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen und Bevölkerungsschichten haben sich beteiligt, indem sie Fragebögen ausgefüllt und ihre Meinungen zu Stärken und Schwächen der Stadt geteilt haben. Expertenanalysen wurden durch diese praktischen Erfahrungen ergänzt. Eine Lenkungsgruppe aus Stadtrat, Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Verbänden hat den Prozess begleitet. Der STEP 2030 wurde 2015 als informelle Planungsgrundlage für die gesamte Stadt erstellt. Er umfasst Analysen und Ziele zu allen wichtigen Themen der Stadtentwicklung. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen:
Wie kann Freising wachsen, ohne an Lebensqualität zu verlieren? Wie bleibt Wohnen bezahlbar? Welche Entwicklung braucht das grüne Zentrum Weihenstephan als Standort für Bildung und Wissenschaft? Wo sind mehr Flächen für Freizeit und Sport notwendig? Wie bleibt die Stadt kompakt und gut erreichbar? Der Plan enthält zudem Leitlinien für Wirtschaft, Arbeit, den Flughafen sowie Kultur und Tourismus.
Ein Aktionsplan mit 28 konkreten Maßnahmen zeigt, wie die Stadtentwicklung in kurzen, mittleren und langen Zeiträumen umgesetzt wird. Viele Projekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen – andere sind noch in Arbeit. Auch in Zukunft gilt es, das Motto „Heimat erhalten – Wachstum gestalten“ aktiv umzusetzen und Freising nachhaltig weiterzuentwickeln.
Förderprogramm REACT-EU
Dank des Förderprogramms REACT-EU konnte Freising gezielt in die Innenstadt investieren. Unter dem Titel „ULF²³ – Urban Life Freising 2023“ wurden mehrere Maßnahmen umgesetzt:
Das Freiraumkonzept Stadtmoosach untersuchte vier Schwerpunktbereiche, kartierte Raumsituationen und analysierte Defizite sowie Potenziale. Unter Berücksichtigung von Hochwasserschutz, Stadtentwicklung, Ökologie und Denkmalschutz wurden konkrete Maßnahmen für das Flusssystem und angrenzende öffentliche Räume entwickelt.
Die Studie Bahnhofstraße fokussierte sich auf die Weiterentwicklung der Bahnhofstraße als historischer Stadteingang und fußläufigen Verbindung
zur Altstadt. Besondere Bedeutung hatte die Erschließung für die Landesausstellung 2024 sowie eine temporäre Haltezone für Reisebusse. Ein neues Leitsystem, Begrünungen und Sitzgelegenheiten sorgen für ein einladendes Entree.
Das Einzelhandelsentwicklungskonzept von 2012 wurde aktualisiert, um die Innenstadt als Einkaufsstandort zu stärken und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Durch die Umgestaltung des Lindenkellerumfeldes entstand eine 1.000 m² große „Klimaoase“ mit neuen Wegen, Platzgestaltung und künstlerischen Elementen wie Graffiti und einer Ausstellung. Baumpflanzungen, Sitzgelegenheiten und eine nachhaltige Materialnutzung steigern die Aufenthaltsqualität. Zudem wurde eine geförderte Lichtplanung am Aufgang zum Lindenkeller realisiert.
Das Beschilderungskonzept verbessert die Orientierung in der Innenstadt mit einem neuen Wegeleitsystem aus Pfeilwegweisern und Übersichtstafeln. Die Routenführung unterstützt innerstädtische Händler, während Wohnbereiche als Ruhezonen erhalten bleiben.
Die Programme „Außengastronomie“ und „Mobiles Grün in der Innenstadt“ ermutigten Gewerbetreibende und Private zur Anschaffung von Außenmöblierung und Begrünung nach städtischen Vorgaben. Eine Klappständer-Aktion mit Lettering-Workshop trug zusätzlich zur Aufwertung des Stadtbildes bei.
In der Oberen und Unteren Altstadt wurden
27 mobile Pflanzkübel aus Stahl mit Holzverkleidung aufgestellt und mit Bäumen sowie Rosen bepflanzt. Sie verschönern den Straßenraum, spenden Schatten und verbessern das Mikroklima.
Entwicklungskonzept für die Freisinger Innenstadt
Die Freisinger Innenstadt zeichnet sich durch ihren mittelalterlichen Stadtgrundriss und ihre historischen Bauwerke aus, die bis heute das Erscheinungsbild der Altstadt prägen. Etwa 10 % der Freisinger Bevölkerung lebt hier, und die Innenstadt erfüllt eine zentrale Rolle als wirtschaftliches und soziales Versorgungszentrum. Die Nutzung ist vielfältig und ausgewogen – eine Mischung aus öffentlichen, kirchlichen und sozialen Einrichtungen, Wohnraum, Handel, Dienstleistungen und Gewerbe sorgt für eine lebendige Atmosphäre. Die Freisinger schätzen ihre Innenstadt und identifizieren sich stark mit ihr.
Dennoch gab und gibt es Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Dazu zählen vor allem das hohe Verkehrsaufkommen durch den Durchgangsverkehr, die schleichende Veränderung des Stadtgrundrisses durch Abrisse, Leerstände und wenig rentable Lagen sowie ein Mangel an Einzelhandelsflächen. Um den historischen Charakter der Altstadt zu bewahren, wurde bereits 1992 das „Sanierungsgebiet II Altstadt“ ausgewiesen. In den Jahren 2009 bis 2011 folgte das Integrierte Innenstadt-Entwicklungskonzept (ISEK), das ähnliche Ziele verfolgte. Zur Umsetzung dieser Ziele wurden insgesamt 23 Maßnahmen definiert, die sowohl konzeptionelle Ansätze als auch konkrete Bauprojekte umfassen. Planung und Umsetzung verlaufen dabei möglichst parallel.
Eine der zentralen Maßnahmen ist seit 2016 die barrierefreie Neugestaltung der Freisinger Hauptstraße. Sie wird niveaugleich mit ortstypischen Materialien ausgebaut, um den historischen Charakter der Altstadt zu erhalten. Zudem entstehen verkehrsberuhigte Bereiche und eine kleine Fußgängerzone, die den Individualverkehr reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr stärken.
Ein besonderes Highlight der Neugestaltung ist die Öffnung der Stadtmoosach, die seit dem späten 19. Jahrhundert überdeckt war. Heute bietet der freigelegte Stadtbach den Freisingerinnen und Freisingern sowie Besuchern der Stadt einen attraktiven Ort zum Verweilen, Spazieren und Genießen der barocken Stadtsilhouette. Begleitend wurden weitere Maßnahmen umgesetzt, darunter der Neubau des Wärmenetzes, ein Plan zur städtebaulichen Denkmalpflege und ein Einzelhandelsentwicklungskonzept. Diese Maßnahmen greifen ineinander und tragen zur nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung der Innenstadt bei.
Die positiven Auswirkungen der Umgestaltung sind bereits sichtbar: Der klassische Straßenquerschnitt mit separaten Fahrbahnen und Gehwegen wurde aufgelöst, wodurch die Gebäude und Fassaden stärker in den Vordergrund treten und die barocke Stadtsilhouette als Gesamtensemble erlebbar wird. Besonders an warmen Tagen belebt die Stadtmoosach das Stadtbild – Kinder spielen im Wasser, während Passanten die neu gewonnene Aufenthaltsqualität genießen.
Ortsteilentwicklung zwischen Landschaft und Metropolregion
„Heimat erhalten – Wachstum gestalten“ – Maßvoll, nachhaltig und mit dem klaren Ziel, den Charakter der Stadt zu erhalten, soll Freising überlegt in die Zukunft geführt werden. In diesem Sinne werden nach und nach Rahmenpläne für alle Stadt- und Ortsteile nach dem Leitbild des STEP 2030 erstellt.
Seit 2017 sind so in intensiven Bürgerdialogen Potenziale der einzelnen Ortsteile aufgezeigt, gemeinsam Entwicklungsperspektiven formuliert und darauf aufbauend Rahmenpläne erstellt worden, welche langfristig eine Grundlage für die anstehende Neuaufstellung des Flächennutzungsplans
bilden. Gleichzeitig können viele der im Rahmenplan vorgeschlagenen Maßnahmen unabhängig von der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans schon heute umgesetzt werden. Als kurz- und mittelfristige Projekte können so verschiedenste Maßnahmen von der neuen Sitzbank bis zur Gestaltung des Dorfplatzes die Ortsteile individuell stärken.
Im Jahr 2020 lag beispielsweise der Fokus der Ortsteilentwicklung in Attaching auf zwei zentralen Themen: der Gestaltung der Ortsmitte rund um den Maibaum und Alten Wirt sowie der Entwicklung einer Konzeptstudie für das Gewerbegebiet im Attachinger Norden. Im Rahmen eines Bürgerdialogs in der Sporthalle wurden die Ergebnisse einer Bestandsanalyse sowie erste Entwürfe vorgestellt und diskutiert. Das Planungsbüro setzte sich intensiv mit den Gegebenheiten Attachings auseinander. Themen wie Erschließung, Nutzung, Landschaft, Bebauung und historische Strukturen wurden analysiert. Ein Ortsspaziergang verdeutlichte das Ziel, die Fläche um den ehemaligen Alten Wirt als öffentlich genutztes Zentrum zu erhalten. Die Konzeptstudie für Attaching-Nord untersuchte die Reaktivierung und Aufwertung des bestehenden Gewerbegebiets sowie eine mögliche Ergänzung durch die Einbeziehung landwirtschaftlicher Flächen im Nordwesten. Die Anregungen der Bevölkerung bildeten die Grundlage für den finalen Rahmenplan. Besonders wichtig waren dabei Aspekte wie die Nutzung der Ortsmitte, die Grünfläche am Maibaum sowie die Wahrung des dörflichen Charakters. Trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie wurde der Beteiligungsprozess konsequent fortgeführt, da die Ideen und das Wissen der Ortsansässigen essenziell für die Entwicklung des Rahmenplans waren.
Bürgerdialog spezial
Seit 2024 setzt das Stadtplanungsamt einen besonderen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der Ortsteile. Insgesamt 15 Ortsteile werden detailiert untersucht, darunter Sünzhausen, Pallhausen, Haxthausen und Lageltshausen im Freisinger Westen und Tüntenhausen, Erlau, Zellhausen, Zurnhausen, Gut Piesing, Edenhofen, Altenhausen, Haindlfing, Itzling, Untergartelshausen, Garten, Feldhof sowie Pettenbrunn im Freisinger Westen. Ziel ist es, nachhaltige Rahmenpläne zu erstellen, die auf den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Ortsteile basieren.
Der Auftakt erfolgte mit dem „Bürgerdialog Spezial“ in Sünzhausen, an dem über 100 Anwohner teilnahmen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, Stadtbaumeisterin Barbara Schelle und dem Stadtplanungsamt diskutierten sie über Mobilität, Energie, Klimaschutz, Freiraumgestaltung und Starkregenprävention. Zusätzlich wurden rund 140 Fragebögen mit wertvollen Anregungen eingereicht, darunter 60 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Mobilität und zahlreiche Maßnahmen gegen Starkregen.
Die gesammelten Ergebnisse aus Bürgerdialogen und fachlichen Analysen fließen in detaillierte Rahmenpläne ein, die als Grundlage für zukünftige Maßnahmen dienen. Diese Pläne unterstützen zudem die Fortschreibung des Flächennutzungsplans und die Entwicklung von Bebauungsplänen.
In einem nächsten Schritt werden Maßnahmenkataloge mit konkreten Projekten und Verbesserungsvorschlägen erstellt. Nach der Prüfung durch den Stadtrat werden die priorisierten Maßnahmen in weiteren Dialogen mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt. So wird sichergestellt, dass die wichtigsten Anliegen der Bevölkerung in die Umsetzung einfließen. Ab Mitte 2025 wird dieser partizipative Prozess in den Ortsteilen des Westens und Nordens fortgesetzt.